Visite de Soeur Karoline le 21 mars 2002

 

Invitée au Luxembourg par l'association Chiles Kinder de Bettembourg, Soeur Karoline Meyer a rendu visite au Comité Tiers Monde de l'école européenne et est intervenue dans quelques classes. Avec son charisme et son humour habituels, elle a fasciné les élèves de 5e, 6e et 7e de langue allemande (langue maternelle ou langue 2) à qui elle a exposé les conditions de vie au Chili et en Bolivie et à qui elle a expliqué les réalisations et projets de sa Fondation "Cristo Vive" au Chili et récemment en Bolivie. Pendant ce temps, Fernando, le directeur de la fondation chilienne, expliquait l'action de Soeur Karoline aux élèves de la 5e espagnole.

 


Soeur Karoline en classe

Soeur Karoline, Fernando (Fondation Cristo Vive), Mme Schaack (Chiles kinder) et des professeurs


Mme Schaack parlant avec des élèves

 

 

" ...und ich komme aus Chile "

So beginnt die bewegende Geschichte der etwa 1,55 m kleinen, großen Missionarsschwester, Karoline Meyer die uns von ihrer zweiten Heimat Chile, von ihrem Leben dort und von dem was sie für anderes Leben getan hat, mit bewegenden, sehr emotionsgeladenen Wörtern , erzählt.
Ihre Worte sind einfach, und klingen fast schmeichelhaft, doch verbirgt sich dahinter ein ernster Hintergrund, der uns von Chile heute berichtet, das Chile mit Hunger, Unterernährung, Elendsvierteln, Verbrennungsopfern und vielen weiteren grausamen Wahrheiten in der, von uns benannten "dritten Welt".
Karoline Mayer begab sich als sie jung war, in den 70ern nach Chile, obwohl sie eigentlich Asien vorgezogen hatte, wo sie die Botschaft Gottes zu den Menschen bringen wollte, befand sie sich dann doch schlußendlich in einem Kloster, im reichen Viertel Santiago de Chiles, wo sie sich anfangs sehr schnell deplaziert und unnützlich fühlte.
Auf Grund einiger Kollegen an ihrer Fakultät, die ihr Anregungen zur Sozialarbeiten gaben, ging Schwester Karoline dann, mit ihren medizinischen Kenntnisse, zum Gesundheitsamt, wo ihr dann ein Elendsviertel am Stadtrand von Santiago de Chile zugeteilt wurde in dem sie basische medizinische Dienste leisten sollte, für die Leute die keine Möglichkeiten sich in einem Krankenhaus betreuen zu lassen oder um zu einem Arzt zu gehen, hatten
Es begann mit der Betreuung einer Familie und heut zu tage gibt es keinen Tag mehr an dem Karoline Mayer nichts zu tun hat.
Aus diesem basischen medizinischen Dienst entstanden dann viele solcher Dienste, Suppenküchen, Kindergärten, Kapellen, Tagesstätte, Berufsschulen, Schulen und vieles mehr, daß auf Grund des Einsatzes von Schwester Karoline, im Parlament, heute vom Staat finanziell Unterstützt wird mit einem, dank ihr festgelegtem Gesetzes. Auch durch Spenden aus Europa bezieht die Missionarsschwester finanzielle Hilfe.
Ihr Einsatz ist aber nicht nur passiv, sondern Schwester Karoline beteiligt sich an ihrem "Werk" täglich und das schon seit über 30 Jahren.
Karoline Mayer hat in ihrem Leben schon viele Menschen begraben, oder aus Feuern gerettet sterben sehen, vor dem Hungertod gerettet, versorgt doch hat sie nie ihren Glauben und ihre Bestimmung verloren, denn dies sagt sie, geht nie verloren. Sie lebt den Glauben Tag ein Tag aus und versucht jeden Tag für ihre Brüder und Schwestern, die so armselig sind, mit einfachen Mitteln deren Leben schöner zu gestalten.
Man kann bei ihr, als Gläubiger oder Nichtgläubiger merken, daß sie irgendeine Kraft von innen besinnt jeden Tag mehr als 100% zu geben, und dies, muß ich sagen, ist sehr bewundernswert.
Schwester Karoline hat vom Staat, eine Ehrenbürgerschaft verliehen bekommen, für ihr Lebenswerk, die "Fundación Cristo vive".
Ich bewundere diese Frau sehr, denn ich kann den lebhaften Glauben in ihr spüren der sie immer wieder aufs neue antreibt, dies bewegt mich sehr vor allem ihr Leben in Chile, ihre Erlebnisse, ihre Kinder, alles, es ist fast unfaßbar, was ein Mensch aus "unserer" Welt für jene "dritte Welt" tun kann, und wie sich ein Mensch nur für Nächstenliebe aufopfern kann. Dies sind die Helden des Alltags, Gott schützen sie.

Maria Isabel Beirer, 24 April 2002